Die gesetzliche Rente steht vor großen Problemen. Aufgrund der demografischen Entwicklung müssen immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen. Im Kalenderjahr 2017 kommen bereits 2,1 Beitragszahler für einen Rentner auf. In den kommenden Jahren wird sich dieses Verhältnis weiter verschlechtern. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) werden im Kalenderjahr 2050 auf 100 Erwerbstätige 73,89 Rentner kommen. Diese Zahlen sind auch bei einer guten Arbeitsmarktlage eine erhebliche finanzielle Belastung für die gesetzliche Rentenversicherung. Aus diesem Grunde ist eine zusätzliche Altersvorsorge unerlässlich.
Welche Form der Altersvorsorge im Alter ist für welche Person geeignet?
Die Entscheidung für eine Vorsorge im Alter erfolgt zwischen den drei angebotenen Schichten und den damit verbundenen Möglichkeiten. Die Entscheidung für eine Schicht und ein bestimmtes Produkt der Vorsorge ist von den Zielen, persönlichen Voraussetzungen und der Risikobereitschaft jedes Einzelnen abhängig. Pauschale Empfehlungen sind dabei oftmals nicht zielführend.
Auf welche drei Säulen baute die Vorsorge in Deutschland auf?
Die Eigenverantwortung und die eigene Vorsorge im Alter ist für jeden Einzelnen von steigender Bedeutung. Die Vorsorge im Alter in Deutschland baut traditionell auf die drei Säulen
- Gesetzliche,
- Betriebliche und
- Private Altersvorsorge
auf.
Warum wird neuerdings anstatt vom Drei-Säulen-Modell vom Drei-Schichten-Modell gesprochen?
Die Einführung der Riester-Reform im Jahr 2001 und das Inkrafttreten des Alterseinkünftegesetzes zum 01. Januar 2005 führten zu einer Verschiebung im Altersvorsorgesystem. Aus diesem Grunde wird nicht mehr vom „Drei-Säulen-Modell“ sondern vom so genannten „Drei-Schichten-Modell“ gesprochen. Mit der Einführung von Schichten bekommen insbesondere die betriebliche Altersversorgung und die Riester-Rente durch die staatliche Förderung einen höheren Stellenwert gegenüber der gesetzlichen Altersvorsorge.
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